Cheyne Stokes Atmung

Cheyne Stokes Atmung
Bei der zentralen Schlafapnoe bleiben die Atemwege zwar geöffnet, aber die Muskeln in Brust und Zwerchfell sind nicht aktiv. Infolge des fehlenden Atemantriebes fällt der Sauerstoffgehalt im Blut - für das Gehirn ein Signal, den Schlafenden zu wecken, um die Atmung wieder aufzunehmen.

Die Wahrscheinlichkeit für zentrale Schlafapnoe nimmt im Alter zu. Jeder vierte der 60jährigen und Älteren kennt schlafbezogene Atmungsstörungen. In den meisten Fällen sind diese jedoch harmlos und bedürfen keiner besonderen Behandlung. Treten schlafbezogene Atmungsstörungen dagegen gehäuft und zusammen mit Herzschwäche oder neurologischen Störungen auf, ist eine Behandlung dringend erforderlich. Übrigens nehmen Patienten bei zentraler Schlafapnoe das häufige nächtliche Erwachen in der Regel eher wahr als bei obstruktiver Schlafapnoe.
Beispielhaft dargestellt (rechts) ist eine zentrale Atemregulationsstörung vom Cheyne Stokes Typ.

Diese Atemstörung wird durch eine fehlerhafte Atemsteuerung des Gehirns ausgelöst und findet sich häufig bei Herzerkrankungen. Der Atemfluss (Flow) schwächt sich rhythmisch ab bis hin zu Atempausen.

Die Sauerstoffsättigung (SgO2) fällt synchron wegen der wiederholten Atemstillstände ab.
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Cheyne Stokes Atmung
Beispielhaft dargestellt (rechts) ist ein zentrales Schlafapnoesyndrom, gleichfalls ausgelöst durch einen unzureichenden Atemstimulus des Gehirns.

Die Erkrankung ist häufig bei Herzerkrankungen, bei unserem Pat. findet sich im Rö-Thorax eine deutliche Herzvergrößerung.

Der Atemfluß (Flow) pausiert in regelmässigen Abständen wie auch die Atemarbeit bei Brust- und Bauchatmung. Rot gekennzeichnet sind Atempausen und Sauerstoffentsättigungen.
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